Kategorie-Archiv: Theaterprojekte

14.01.2023: The Project

Foto: Erich Saar

eine Performance über den Versuch eine Band zu gründen. Sechs Spieler:innen, Geige, Melodica, Schlagzeug, E-Bass, Akustikgitarre und ein Keyboard treffen sich in einem Proberaum und machen gemeinsame Sache. Die Protagonist:innen sind eine illustre Schar: Mara, die vorher mit „Mara & Moni“ auf Musical-Tour war und sich entschieden hat, nun endlich kreativ zu sein und ohne Produktionsdruck mit coolen Leuten einfach Musik zu machen, hat die Initiative ergriffen. Sie castet Toby, den sie schon von der Tour als attraktiven Stallburschen kennt. Und Alma mit klassischer Geigenausbildung, die sich jetzt aufgrund einer Verletzung mit dem Gitarrenspiel beschäftigt. Das Faktotum Sam, der irgendwie im Proberaum wohnt. Gothic-Fan Lou ist das wandelnde Musiklexikon und Ringo, das sprühende Energiebündel propagiert den Flow und „Hauptsache kein Stress“. Im Mittelpunkt steht das, was Musik alles kann, welche emotionalen Räume sie eröffnet, welche Fantasien geschürt werden, welchen Trost sie geben kann. Das Erleben beim Musikmachen, eine Sprache miteinander finden, das Teilen verschiedener Musikstile unabhängig vom individuellen Hintergrund oder vom versierten Know-how sind der Weg und das Ziel. Mucke machen in einem Kellerraum-Setting mit industrieller Anmutung und kontinuierlichen U-Bahn Geräuschen.

„Musik macht Gefühle und Gefühle machen Leute“. Enjoy the moment! Enjoy the show!

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Cactus +: SOAP TORTUGA DIRECTOR´S CUT

– das Kino-Event im Theater im Pumpenhaus

Finally gibt es im neuen Jahr ein ganzes SOAP– Wochenende im Theater im Pumpenhaus. In den Schnitt- und Tonstudios wurde gearbeitet, bis die Köpfe rauchten und die Ohren klingelten, damit der Director`s Cut nun über die Leinwand gehen kann. Dank Sersch Hinkelmann, Andreas Wilting, Alban Renz und Mareike Fiege. Die Theater-Filme aller 3 Folgen werden täglich gezeigt und das Publikum kann jederzeit zu den unten angegebenen Zeiten boarden. Garantiert umwerfend und unvergesslich! Beheizt und drinnen nach tagesaktuellen Corona-Regeln. Ganz unter dem Motto „höchst motiviert auf hoher See/mit leuchtenden Augen sieht man mehr/da werden eure Augen Ohren machen“ sind alle herzlichst eingeladen zum Binge-Watching. Am Premierenabend (Freitag, den 7.1.2022 um 20.00 Uhr) ist übrigens die komplette Riesen-Crew live auf den Rängen mit dabei (für Fans wird empfohlen die Autogrammstifte selbst mitzubringen)….

Ort: Theater im Pumpenhaus, Gartenstraße 123, 48147 Münster

Tickets: für alle 3 Folgen 10,- Euro zzgl. Gebühr

online auf: www.pumpenhaus.de

Einzelfolge: 5,- Euro an der Abendkasse im Pumpenhaus, Gartenstraße 123, 48147 Münster

Das Kabinett des Normativen

Typisch Junge, typisch Mädchen. Die rosa/hellblau-Falle.

Die Erwartung, dass zugewiesenes Geschlecht, Geschlechtsausdruck und Geschlechtsidentität übereinstimmen. Doch wo ist bei den Kategorien von weiblich / männlich Platz für die riesengroße Vielfalt, die innerhalb und außerhalb dieser Kategorien existiert?

Wer oder was ist sichtbar, wer oder was unsichtbar im Spiegelkabinett?
Ein Ensemble mit sechs Spieler:innen begibt sich voller Spielfreude ins Panoptikum der Klischees und Ängste der Mehrheitsgesellschaft. Und setzt sich mit eigenen Erwartungen, Zuschreibungen und Prägungen auseinander. Geht in der Geisterbahn und auf dem Golfplatz der Eitelkeiten/Unsicherheiten den Fragen nach:
In welchem normativen System leben wir? Was engt uns ein, was befreit uns? Diese Performance landet in der Utopie, in einer Repräsentation ohne stereotype Geschlechtercodierungen; auf dem Jahrmarkt der Möglichkeiten, auf dem es mehr geben kann, darf und vor allem: Schon IMMER gab.

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Hexenjagd Openair

von Arthur Miller*

vom 02. – 04. Juli 2021

1692: Ein kleiner Ort an der Ostküste Amerikas. Junge Frauen, die beim verbotenen Tanzen im Wald erwischt werden.
Der Rest der Geschichte ist bekannt. Aus Verzweiflung und Angst vor Strafe in einer restriktiven Gesellschaft versuchen die Mädchen zu beteuern, dass eine dunkle Macht dafür verantwortlich sei. Und die Hetzjagd beginnt. Persönliche Rache und die Angst um den Verlust des eigenen Status werden plötzlich zum Hauptmotor.
Ein transkulturelles 9-köpfiges Ensemble junger Spieler*innen dreht den historischen Vorfall und dessen bekannteste Adaption (durch Arthur Miller) auf links und setzt neue Nähte. Fragt sich nur, wer wen steuert und bezichtigt. Und wie funktionieren die Mechanismen der Hetze? Die Inszenierung führt mitten in einen tatsächlichen Bühnenwald aus Verleumdung, Hysterie und Verfolgung. Verknappt, pointiert und aktualisiert auf Abstand. Angst, Paranoia, das Suchen nach Schuldigen und der Versuch, in einer viel zu komplex scheinenden Welt einfache Antworten zu finden. Hat das alles nichts mehr mit Jetzt zu tun?

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BE-LONGING

Gifty Wiafe und Emmanuel Edoror
Foto: Ralf Emmerich

eine internationale Performance –
von Cactus Junges Theater und Tete Adehyemma Dance Theatre, Ghana (Künstlerformation Sisimbom)
Nach den großen Erfolgen von „It`s in the blood“ und „I request admission“ steht nun in der dritten gemeinsamen ghanaisch-deutschen Theaterarbeit die Partnerschaft , unter gesellschaftlichen, ökonomischen und persönlichen Aspekten zwischen Afrika und Europa, am Beispiel Ghana und Deutschland, im Fokus.
Wie kann Partnerschaft heute und in Zukunft gelingen? Voraussetzungen sind Durchlässigkeit und Reflektion der eigenen Verhaltensweisen und Bilder und ein aufrichtiger Öffnungsprozess im Miteinander.
Dieses Projekt möchte der Vielzahl der Realitäten verschiedener Kulturen und Menschen näherkommen und ihre Geschichten erzählen. Partnerschaft auf Augenhöhe ?