Eine Cactus+ – Produktion
Den Klassiker der politischen Literatur von George Orwell wollten wir uns immer schon mal vorknöpfen. Ist ja zeitlos, das Ding mit der Revolution, die dann doch nur eine Ver-schiebung im Kaleidoskop der Macht herbeiführt. Oder ist da mehr, sind wir viele? Die Regisseure Renz und Fitzpatrick rollen die Chose mit ihrem 11-köpfigen Ensemble animalisch wild auf und tauchen tief in den selbstgestickten Strudel aus Lügen, Dominanz, Gewalt und Hass der dystopischen Fabel. Wäre doch gelacht mit der Basisdemokratie.
Machthaber. Unterdrückung. 4-Fußvolk. Kein Tier kennt Glück oder Freizeit. Rebellion. Tohuwabohu. Der Mensch ist der einzige Feind, er konsumiert nur und ist dennoch Herr über alle Tiere. Und Achtung! Nehmt nicht seine Laster an, werdet ihm nicht ähnlich! Die Revolution findet im Dunklen statt. Der neue Plan heißt Freiheit durch Animalismus! Es wird eine Vision von Würde und Komfort gestrickt. 4 Beine gut, 2 Beine schlecht. Das neue Terrain hat wie meist viele Optionen und Fallen. Sind Disziplin und sonntägliche Teamsit-zungen auf der Farm in Eigenregie der Schlüssel? Bildung und eine Windmühle für den Wohlstand aller Kameraden. Und ja, ein Schweinekomitee als Führungskader. Die selbst ernannten Gehirnarbeiter, die jetzt plötzlich im Farmhaus wohnen und feist in Betten schlafen, nehmen die Abwehr von Gegenangriffen in die Hand, da ist Ängste schüren doch nichts anderes als produktiv. Futter hat oberste Priorität und nichts, rein gar nichts geht ohne Handel, die Eierpflicht wird erhöht und schließlich muss auch Fleisch verscherbelt werden.
Optimierung. Expansion. Ist doch klar, jede Revolution muss Opfer bringen. Der Winter ist hart, Schwäche, Krankheit und Verrat. Gruppenkuscheln ist da nicht hilfreich, wirklich wichtig ist der „Brave Pig-Award“ und der Kotau vorm großen Führer, ein paar exekutierte Hennen fallen nicht ins Gewicht. Komm mir da nicht mit früheren Absprachen…. Schweine sind auch nur Menschen.
Garantiert maskenfrei. 1a Fake-News, Manipulation und berührende Menschlichkeit!
Es spielen: Imke Dallmeyer | Ellen Bolz | Julian Häder | Luca Consilvio | Momo Fernholz | Henri Kreyerhoff | Nina Deninger | Klea Mago | Helena Kabisch | Nina Jaunich | Oskar Doussier
Regie: Alban Renz/Shaun Fitzpatrick, Choreografie: Sabeth Dannenberg, Dramaturgie/Skript: Renz/Fitzpatrick, Bühne: Hans Salomon, Kostüme: Bettina Zumdick, Musikalische Ltg.: Strietzel/Renz/Fitzpatrick, Licht: Timo von der Horst, Grafikdesign: Erich Saar, PR: Rita Roring, Fotos: Ralf Emmerich, Regieassistenz: Sebastian Voosholz, Hospitation: Priska Girrbach, Kostümassistenz: Valeria Roshdestvenskaya, Sprecherziehung: Sarah Christine Giese, Dank an: Jiayu Ni
Premiere: Donnerstag 31.Januar 2019
Weitere Aufführungen: Fr 1., Sa 2., So 3., Do 7., Fr 8.(mit Gebärdensprachdolmetscher), Sa 9., So 10. Februar (jeweils um 20.00 Uhr)
Schulvorstellungen: Di 5. + Mi 6.2., jeweils 11.00 Uhr
Preis VVK zzgl. Gebühr: 12,- /erm. 7,- Euro, 13,- / 8,- Euro
Karten: online auf www.localticketing.de
WN-Ticket-Shop, Prinzipalmarkt 13-14
“Animal Farm (Bond)” is presented by special arrangement with SAMUEL FRENCH, INC.
Eine Produktion von Cactus Junges Theater in Koproduktion mit dem Theater im Pum-penhaus, in Kooperation mit dem Jugendtheater-Werkstatt e.V. und dem Jib
gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Münster, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband LV NRW e.V./Paritätisches Jugendwerk NRW
unterstützt durch: Cibaria, Soroptimist International, Roadstop GmbH, SuperBioMarkt AG, Leo-Club Münster