WN: 11.01.2022 Die “MS Tortuga” kreuzte jetzt erstmals im Pumpenhaus durch die Medien

Freie Fahrt voraus ins Katastrophenszenario

Von Helmut Jasny

Eine Seefahrt, die ist lustig: Für die Mannschaft der “MS Tortuga” traf das nicht unbedingt zu.
Foto: Ralf Emmerich

Münster – Bei den Proben war sie Theater, bei der Premiere ein Videostream. Jetzt ist sie großes Kino. Die MS Tortuga kreuzt nicht nur durch die Meere, sondern auch durch die Medien. Schuld ist die Pandemie. Nachdem eine coronagerechte Live-Aufführungen der bereits im letzten Sommer entstandenen Theater-Soap noch immer nicht möglich war, haben sich Regisseur Alban Renz und sein Team für eine Filmversion des dreiteiligen Kreuzfahrt-Abenteuers entschieden.
“Tortuga Director´s Cut” nennt sich das neu geschnittene Werk, das am WE an drei Abenden á sechs Stunden im Pumpenhaus auf der Leinwand zu sehen war.
“Tortuga” ist bereits die vierte Soap, die das Cactus-Theater realisiert hat. Und wer die bisherigen kennt, weiß, dass sich das Ensemble in Sachen Handlung nicht gern auf ein Genre beschränkt. Liebe und Intrige, Spannung und Gefühle, Action und Erotik – all das findet sich auch auf der Tortuga, die als Traumschiff in See sticht und dann unausweichlich in ein Katastrophenszenario hineinsteuert. Aber das alles mit einem deutlich satirischen Unterton. Und es gelingt auch hier wieder vortrefflich.