WN: 11.01.2022 Die “MS Tortuga” kreuzte jetzt erstmals im Pumpenhaus durch die Medien

Dafür sorgen allerlei schräge Figuren, sowohl in der Crew als auch bei den Passagieren. Da gibt es die feldwebelhafte Cruise-Direktorin, die rund um die Uhr im Einsatz ist, und ihre nichtsnutzige Schwester, die sich auf das Schiff geschlichen hat, um umsonst Luxusurlaub zu machen. Ein Paar in den Flitterwochen giftet sich an und führt auch sonst noch einiges im Schilde. Ein Schnulzensänger tritt auf und verschwindet gleich wieder, vergiftet mit einem Getränk, das eigentlich für die Kapitänin gedacht war. Diese wird von der 1. Offizierin entmachtet, die auch nicht ganz durchschaubar ist. Und zwischen all dem Chaos hoppelt eine Influenzerin durch die Handlung, um Videos für ihre Youtube-Kanal zu machen. Es ist beachtlich, was das Cactus-Team hier auf die Beine gestellt hat. Und ebenso ist es, wie gut die Tranformation vom Theaterstück zum Film gelungen ist. Klug gesetzte Schnitte und eine geschickte Kameraführung sorgen für echtes Kino-Feeling. Hinzu kommen noch gelungene Bühnenbilder und eine spielfreudige Riege von mehr als einem Dutzend jungen Darstellerinnen und Darstellern.