WN 20.10.2014: Veranstaltungsreihe „Dialoge zum Frieden“

Live-Schaltung ins Weltall

Münster – Vom Blick ins Weltall zur Raumstation ISS, deren Besatzungen zusammen mit der Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Preis des Westfälischen Friedens erhalten, bis zum Blick zurück mit ganz persönlichen Erinnerungen prominenter Gäste wie Ludwig Poullain und Katja Lange-Müller an historische Krisen und Konflikte, reicht in diesem Jahr der Spannungsbogen der Veranstaltungsreihe „Dialoge zum Frieden“.

Die öffentlichen Veranstaltungen der Programmwoche starten mit einem Public Viewing zur Fernseh-Live-Übertragung von der Vergabe des Friedenspreises am 25. Oktober ab 11 Uhr auf der Stubengasse. Die Astronauten Dr. Thomas Reiter (Deutschland), Michael Lopez-Alegria (USA) und Pavel Vinogradov (Russland) nehmen stellvertretend für die ISS-Besatzungen den Preis entgegen; der Jugendpreis wird stellvertretend an drei junge Menschen überreicht, die sich in den Jugendcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge engagieren. Festredner sind Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und WDR-Intendant Tom Buhrow. Auch eine Liveschaltung zur Raumstation ISS ist vorgesehen. Vor Ort auf der Stubengasse werden Jugendliche des Volksbundes ihre Arbeit vorstellen.

Persönlich wird es beim öffentlichen Podiumsgespräch „Große Geschichte – kleines Leben? Generationen im Dialog“ am 29. Oktober um 20 Uhr im Rathausfestsaal (Eintritt frei). Persönlichkeiten aus drei Generationen erzählen, wie sie historische Umbrüche und politische Krisen erlebt haben und wie sie Erinnerungen an junge Menschen weitergeben. Podiumsgäste sind der Bankier i. R. Ludwig Poullain, die Schriftstellerin Katja Lange-Müller und der stellvertretende Leiter des Geschichtsortes Villa ten Hompel, Stefan Querl.

Mit dem Podiumsgespräch leisten die „Dialoge zum Frieden“ einen Beitrag zur Erinnerungskultur, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Sie sollen zeigen, wie Kriege, Konflikte und Krisen als dramatische Umbrüche das Leben prägen und wie es gelingen kann, diese Erfahrungen weiter zu geben.

Dialoge-zum-FriedenWerben für die „Dialoge zum Frieden“ (vorne, v.l.): Barbara Kemmler, Juliette Nkometa, (hinten, v.l.) Sebastian Lanwehr, Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Oberbürgermeister Markus Lewe und Bernadette Spinnen.
Foto: Stadt Münster